Dresden, 17. Januar 2021
Heute komme ich zum vorläufigen Abschluss mit dem Jahr 2020. Die m. M. nach besten Fotos sind in der Kiste, also online in diesem Falle. Ich habe schon die Rückmeldung bekommen, dass die überlappende Anordnung verwirrend rüberkommt. Ich finde, so hat es tatsächlich die Anmutung einer alten Pralinenkiste, in der die Bilder wild durch einander liegen (z.B. die von Merci, die ich wirklich für derartige Zwecke nutzte, als eine leere Pralinenschachtel aus dem Westen noch etwas sehr kostbares war) und man sich halt die rausklaubt, die einen ins Auge fallen.
An dieser Stelle noch ein paar Bemerkungen zu einigen wenigen Bildern:
Den Gasthof erreichte ich mit ziemlichen Durst und Hunger während einer 3 tätigen Wanderung. Es war viel zu warm für den September. Im Gastraum war es hinter dicken mittelalterlichen Wänden schön kühl, das Bier zischte gerade zu in der Kehle und das tellergroße Schnitzel verschwand binnen Minuten in meinem Bauch. Und dann traf mein Blick auf diese Theke. Unglaublich. Fast wie ein Miniaturmuseum für Gegenstände aller Art. Aber besonders stolz bin ich auf die geraden Senkrechten. Das macht man mit einer speziellen Software und das befriedigt den Fotografen ungemein.
Dresden, 06.03 2021
Wenn ich noch mal so über die Bilder schaue, dann bin ich eigentlich auf die Lokführer besonders stolz, so als ehemaliger Arbeitspsychologe. Echte Menschen bei der Arbeit oder zumindest bei der Pause. Und wer kennt schon einen ICE-Lokführer persönlich, der aussieht wie Marcello Mastroianni.
Vielleicht noch eine Bemerkung zu „Missverständnis“: Bei diesem Bild kommt wieder der Protestler in mir durch, der Mahner und Erinnerer. Solche Vorgärten habe ich um Bad Elster mehrfach gesehen. Das scheint ein Trend zu sein. Man will im Grünen wohnen und dann aber keine Arbeit mit den Folgen von Vegetation haben. Der Gipfel der Bigotterie. Vielleicht irre ich mich auch und man findet das schön und mein Verdacht ist falsch. Das würde mich überraschen.